Bau- und Liegenschafts-Ausschuss

Der Einfachheit halber heißt er „Bauausschuss”, auch wenn er zu Zeiten, in denen in der Gemeinde gar nicht gebaut wird, dennoch gebraucht wird. Tatsächlich kümmert sich dieser Ausschuss um alle Gebäude, die der Gemeinde gehören oder die ihr zur Nutzung anvertraut sind.

So sind beispielsweise die Stifts- und die Thomaskirche, die Gemeindehäuser und Pastorate rein rechtlich nicht im Eigentum unserer Gemeinde; sie „gehören” vielmehr dem Kirchengemeindeverband Elmshorn. Aber dennoch sind diese Gebäude samt allen Einbauten der Emmaus-Kirchengemeinde zur Nutzung anvertraut.

Die damit zusammenhängenden Instandhaltungen und Verschönerungen gehören in den Aufgabenbereich des Kirchengemeinderates (KGR). Für diesen arbeitet der Bauausschuss, zu dem in Person eines Architekten auch ein Fachmann gehört.

In diesem Ausschuss wird besonders deutlich, dass Ausschussmitglieder nicht generell dem KGR angehören müssen, wie es zum Beispiel bei Helmut Heyen, der den Ausschuss für Liegenschaften führt, der Fall ist.

In den jüngsten Jahren ist der Bauausschuss, ohne es unbedingt zu wollen, stark in das Licht der Öffentlichkeit getreten. Anlass war der Glockenturm der Thomaskirche: Die Steine des Außenmauerwerks waren innerhalb der vergangenen 50 Jahre stark verwittert und platzten teilweise ab.

Die Sanierung des Turmes 2016 war eine kostenintensive Angelegenheit. Sie verschlang über 115.000 Euro und eine Menge Zeit an Vorbereitung und ­Organisation.

Vergleichsweise geräuschlos liefen dagegen die ebenfalls notwendige Sanierung der Stiftskirche, der Verkauf des alten Gemeindebüros in der Fritz-Reuter-Straße und der Anbau des neuen Gemeindebüros in der Breslauer Straße ab.

Für absehbare Zeit hofft der Bauausschuss nunmehr auf ruhigere Tage. Mit einer weiteren Überraschung wie beim Thomas-Turm ist nicht zu rechnen, die Bausubstanz der Gemeinde ist in Ordnung, und der Ausschuss kann sich um defekte Steckdosen, Schönheitsreparaturen und die Pflege des Kirchgartens kümmern. Was aber – wie jede Hausfrau und jeder Hausmann wissen – auch ganz schön zeitintensiv werden kann.

aus:  unterwegs – Der Gemeindebrief, Ausg. 2018-4